Mi, 11. März 2009

U15: Verschenke Punkte beim 1:1 in Münster

Dabei begannen die Schwarz-Gelben die Partie sehr konzentriert und kampfstark. Sie kontrollierten das Spiel über weite Strecken ohne zunächst nach Vorne gefährlich zu werden. Der Tabellenvorletzte aus Münster, der zuletzt mit einem 2:2 beim Tabellenführer in Dortmund und einem 2:0 gegen den Tabellen-Vierten Duisburg hatte aufhorchen lassen, begann weniger aggressiv als beim Hinspiel. Die Alemannia hatte sich schnell auf die stereotypisch langen Bälle der Gegner eingestellt, ließ in der ersten Halbzeit nur eine echte Torchance zu und versuchte es selbst mit einigen guten Pässen in die Spitze. Bis zum 16-Meter-Raum klappte das sehr gut, doch dann schnappte mehrmals die Abseitsfalle zu oder Aachens Spitzen blieben in der kompakten Abwehr der Gastgeber hängen. Ein platzierter 20-Meter-Schuss von Niklas Wirtz blieb so die einzige Großchance vor dem Seitenwechsel. Münsters langer Keeper fischte den „Schlenzer“ im letzten Moment mit den Fingerspitzen aus dem Winkel über die Latte.
„Wir standen defensiv sehr gut, aber nach Vorne war das zu wenig. Im Angriff müssen wir uns viel mehr durchsetzen und mehr bewegen“, war Co-Trainer Jörg Seferings beim Halbzeitpfiff nicht so richtig zufrieden.

 

Mit dem Anstoß zur zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Die Alemannia war nun in der taktischen Ausrichtung offensiver und das machte sich sofort bemerkbar. Doch Großchancen von Kevin Thörner und Armandi Drevina (beide alleine vor dem Torwart) blieben ungenutzt. Gute Spielzüge wurden im letzten Moment gestoppt. „In dieser Szene mussten wir einfach das Tor machen. Diese Möglichkeiten so einfach zu vergeben, das war leichtsinnig und sträflich. Klar, dass sich das räche würde“, schüttelte Co-Trainer Heiko Heinze noch lange nach dem Spiel den Kopf. Unbeirrt suchte Aachens U15 trotzdem nach der Lücke im Beton-Bollwerk des Gegners und fand sie letztlich auch. Nach schöner Vorarbeit von Mehdi Chourak nutzte Hakim Aikar in der 62. Minute die nächste 100-prozentige Einschussmöglichkeit und traf dieses Mal zum hoch verdienten 1:0. Die Schwarz-Gelben hatten das Spiel nun im Griff. Pech, dass Philipp Simons Tor zum vermeintlichen 2:0 wegen angeblicher Abseitsposition nicht gegeben wurde. Eine umstrittene Entscheidung. Münster brachte einen weiteren Stürmer und versuchte Druck zu machen, Aachens Defensive hatte aber alles fest im Griff. Nach einer Ecke war ein Kopfbal der Preußener, den Keeper Marcel Simon souverän über die Latte lenkte, die einzige gefährliche Situation vor dem Tor der Schwarz-Gelben. Bis zwei Minuten vor Schluss. Da wurde die Tivoli-Elf für das Nicht-Nutzen so vieler Torchancen bitter bestraft. Münster spielte Pressing bei einem Rückpass auf Keeper Marcel Simon, dem der Ball zu weit vom Fuß sprang und beim Klärungsversuch mit dem gegnerischen Stürmer zusammen prallte. Der Schiedsrichter gab Strafstoß. Alle Proteste der geschockten Aachener halfen nichts und der Gegner verwandelte zum 1:1-Ausgleich, der auch das Endergebnis wr und den sonstigen Spielverlauf auf den Kopf stellte. „Wir haben uns selbst geschlagen. Das war fehlende Cleverness Vorne bei den Großchancen und dann kurz vor Schluss beim Gegentor. Natürlich ist die Maxime, jeden Ball von hinten raus zu spielen. Aber zwei Minuten vor Schluss, wenn der Gegner schon am Strafraum steht, da muss ich den Ball im schlechtesten Fall einfach aufs Tribünendach treten. Vor allem nach der sehr ordentlichen zweiten Halbzeit sind das verschenkte Punkte. Und unabhängig, ob das ein gerechtfertigter Elfmeter war oder nicht, haben wir uns dieses Ergebnis selbst zuzuschreiben“, urteilte ein leicht frustrierter Coach Marc Gillessen.

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