Die Gäste aus der ehemaligen Hauptstadt waren als Top-Aufstiegskandidat in die erste NRW-Liga-Spielzeit gestartet und konnten dieser Favoritenstellung bislang absolut gerecht werden. Satte zehn Spiele in Folge hatte der BSC nicht verloren und dabei die letzten sieben Duelle allesamt gewinnen können. Am Mittwoch im Nachholspiel bei SW Essen hat es Bonn dann allerdings erwischt. Lange Zeit sah die Jerat-Elf bereits wie der sichere Sieger aus, ehe man sich in einer dramatischen Schlussphase mit zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit noch mit 3:4 geschlagen geben musste.
„Die Ausgangslage hat sich für uns nicht verändert“, kommentiert van der Luer die unglückliche Niederlage. „Wenn wir überhaupt noch eine Chance haben wollen, um ganz oben eingreifen zu können, dann zählen in den restlichen Spielen ohnehin nur noch Siege“, bleibt der Trainer der Aachener Talentschmiede Realist. Bei einem Sieg könnten die Schwarz-Gelben den Abstand bei anschließend noch fünf ausstehenden Spielrunden zwar auf fünf Zähler verkürzen, wobei Bonn allerdings immer noch ein Nachholpartie in der Hinterhand hat. Und an einen Einbruch der Reserve von Fortuna Düsseldorf, die vor der 1:4-Niederlage im Gipfeltreffen in Bonn am vergangenen Sonntag sage und schreibe 24 (!) Mal ungeschlagen blieb, glaubt ohnehin niemand mehr.
Personell hat van der Luer vor der Partie die Qual der Wahl. Außer Kosta David (Adduktoren) und Schlussmann Tim Krumpen, der mit nach seinem Wadenbeinbruch sowie Riss des Syndesmosebandes in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen wird, sind alle Mann an Bord. Abdul Özgen und Manuel Jungglas, die gemeinsam in dieser Spielzeit bereits 31 Treffer erzielen konnten, stehen diesmal nicht im Profi-Aufgebot und könnten daher erstmals seit vier Spielen wieder gemeinsam auf Torjagd gehen.
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