Do, 8. Mai 2008

Alemannia II: Das große Ziel zum Greifen nah

Noch 180 Minuten stehen in der altehrwürdigen Oberliga Nordrhein aus, bevor diese nach exakt 30 Jahren zur neuen Spielzeit durch einen Zusammenschluss mit der Oberliga Westfalen zur NRW-Liga wird. Und die Ausgangslage, ein Gründungsmitglied der neuen 5. Spielklasse zu werden, ist für die Tivoli-Kicker absolut keine schlechte. Da sich Uerdingen und Duisburg II im direkten Verfolgerduell am Montag die Punkte gegenseitig abnehmen werden, könnten nur noch zwei Teams die junge Aachener Elf am letzten Spieltag überholen. Platz 11 und die vorzeitige Qualifikation wären der Hengen-Elf damit sicher.

Für Thomas Hengen wäre es 4 Jahren bei der Alemannia, davon die letzte Saison als Amateurtrainer, ein idealer Abschied. „Der Verein hat mir nach meiner aktiven Zeit den Einstieg in die Nachwuchsarbeit ermöglicht“, möchte der Ex-Profi, der ab Juli durch Eric van der Luer ersetzt wird, diese Zeit nicht missen. „Außerdem wurde mein Sohn hier geboren“, hat er sich auch privat in Aachen sehr wohl gefühlt. Und noch ein „Abschied“ steht bevor. Der Kunstrasenplatz auf dem Gelände der „Münzenberg-Kampfbahn“, langjährige Heimspielstätte der Tivoli-Reserve, wird zwei Tage nach dem Spiel im Zuge der Baumaßnahmen für das neue Stadion abgerissen. So erwartet die Anlage am Pfingstsamstag hoffentlich noch einmal einen regen Besuch. „Die Mannschaft hat sich die gute Ausgangslage hart erarbeitet. Nun hat sie die Chance, dass große Ziel vor heimischer Kulisse unter Dach und Fach zu bringen“, zählt Hengen bei diesem wichtigen Spiel auf die Unterstützung möglichst vieler Fans. Der Eintritt für Dauerkarteninhaber ist zudem wie gewohnt frei.

Für die Gäste aus dem Duisburger Stadtteil Homberg geht es in diesem Spiel um die letzte Chance, an die – zumindest vor zwei Wochen – selbst im eigenen Lager niemand mehr so recht glauben mochte. Fünf Punkte Rückstand hatten sich vor dem Saisonfinale bereits summiert, ehe ein 5:1 gegen den Tabellenvierten ETB SW Essen sowie ein 2:1 beim Spitzenreiter Bayer Leverkusen II die Wende einleiteten. „Wir sind wieder mittendrin in der Verlosung“, hatte VfB-Trainer Michael Boris vor dem Nachholspiel gegen den Wuppertaler SV II erkannt. Am Dienstag mussten sich die Kicker vom Rheindeich allerdings mit einem 1:1 zufrieden geben, weshalb sie bei vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer nun am Tivoli zum Siegen verdammt sind.

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