Mi, 21. Mai 2008

Ausgiebige Free-TV-Berichterstattung vorgesehen

Diese werden Bestandteil der zur Ausschreibung kommenden audiovisuellen Rechte-Pakete sein und wurden im Vorfeld mit dem Ligavorstand abstimmt. Der Versand der Ausschreibungsunterlagen wäre damit möglich, sobald das Bundeskartellamt die Prüfung des neuen Vermarktungsmodells der DFL und ihres Vermarktungspartners Sirius Sport Media GmbH abgeschlossen haben wird.
 
Eine ausgiebige Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen soll auch künftig gewährleistet sein: Zwei starke Free-TV-Szenarien bilden die Grundlage des von der DFL vorgestellten Konzepts. Dabei können Interessenten zum einen im Rahmen des etablierten Verwertungsschemas bieten, das weiterhin eine zeitnahe Berichterstattung am Samstag beinhaltet. Alternativ gibt es ein zweites Free-TV-Szenario, das am Sonntag im frei empfangbaren Fernsehen ein 14-tägliches Live-Spiel sowie eine vorgezogene Highlight-Zusammenfassung ab 18.45 Uhr mit bis zu vier Spielen in der Erstverwertung vorsieht. In beiden Szenarien gibt es darüber hinaus an acht Spieltagen pro Saison ein „Spiel des Monats“ am Samstagabend um 20.30 Uhr, für das sowohl im Free- als auch im Pay-TV-Bereich geboten werden kann.
 
„Im Sinne von Fans, Clubs und Sponsoren war es uns ein Anliegen, eine attraktive Präsenz der Bundesliga im frei empfangbaren Fernsehen zu ermöglichen. Wir werden damit zwei attraktive Szenarien anbieten, die beide gute Chancen haben, zum Zuge zukommen“, sagt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball: „Noch ist aber nichts entschieden. Wenn die Ausschreibung startet, können interessierte Unternehmen im Rahmen der vorgestellten Szenarien ihre Gebote abgeben. Die letzte Entscheidung über die Annahme eines Szenarios wird dann die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes haben.“
 
„Der Fan bleibt für uns auch künftig von großer Bedeutung. Ein ausgewogener Mix von Free-TV und Pay-TV ist das richtige Konzept für den deutschen Markt. Die Bundesliga wird auch künftig keine reine Pay-TV-Veranstaltung werden“, so Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. Die beiden Verwertungsszenarien basieren auf einigen Änderungen im Spielplan. Dabei wurde internationalen sportlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen. So wird das Freitagsspiel der Bundesliga immer nach Abstellungsperioden für die Nationalmannschaften, also achtmal pro Saison, auf den Samstagabend verlegt und dann als „Spiel des Monats“ angeboten. Auf diese Weise erhalten die Nationalspieler, die teilweise erst am Donnerstagabend von ihren Länderspiel-Einsätzen nach Deutschland zurückkehren, zusätzliche Regenerationszeit. Aus dem gleichen Grund wurde ein drittes Sonntagsspiel eingeführt. Auch hier soll angesichts der zunehmend zahlreichen UEFA-Cup-Spiele mit deutscher Beteiligung am Donnerstag eine angemessene Wettkampfpause gewährleistet werden. „Auf Basis dieser internationalen Rahmenbedingungen haben wir einen Spielplan entwickelt, der einerseits bessere sportliche Voraussetzungen für unsere Clubs bietet und andererseits für Fans und TV-Nachfrager attraktiv ist“, sagt Seifert.
 
Auch bei der Vermarktung geht die DFL mit Ihrem Partner Sirius neue Wege. Dejan Jocic, Sprecher der Geschäftsführung Sirius SportMedia GmbH: „Wir freuen uns, als Partner der DFL die Liga mit einem innovativen Konzept vermarkten zu können. Die Ausschreibung ermöglicht es erstmals allen Markteilnehmern, Fernsehsendern wie Infrastrukturbetreibern, die für sie attraktivsten Rechte zu erwerben. Mit einem innovativen Modell, das für die Pay-TV Verwertung auf der Berichterstattung eines täglichen, 24-stündigen Bundesliga Senders aufbaut, senkt Sirius die Eintrittshürden für kleinere und neue Anbieter. Dies unterstützt die aktuellen Marktentwicklungen und stärkt den Wettbewerb im Bieterverfahren.“
 
Die wesentlichen Änderungen im Spielplan sehen für die Bundesliga acht Topspiele pro Saison am Samstagabend um 20.30 Uhr sowie ein Topspiel pro Spieltag am Sonntag um 17 Uhr vor, welches bis zu acht Mal pro Saison auch um 20.30 Uhr stattfinden kann. Die Konferenz am Sonntag ab 14.45 Uhr umfasst zwei Spiele, die Samstags-Konferenz fünf Partien zur gewohnten Anstoßzeit um 15.30 Uhr. Für die 2. Bundesliga sind ein Spiel samstags um 13 Uhr sowie acht Topspiele pro Saison für Freitags um 20.30 Uhr geplant. Damit umfasst die Konferenz am Freitag zwei Spiele, während die Vierer-Konferenz am Sonntag mit 12.30 Uhr eine  neue Anstoßzeit bekommt.

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